Ein Zückerchen für PDF-Nutzer

PDF Candy stellt kostenlose Werkzeuge für die Bearbeitung von PDF-Dokumenten zur Verfügung: Man kann Dateien zusammenführen, Seiten sortieren und löschen – und es ist auch möglich, zu Word zu konvertieren.

Hier und hier mich mit der Erstellung und dem Bearbeiten von PDF-Dateien beschäftigt und auch smallpdf.com vorgestellt. Dort kann man ohne Extra-Software Dateien verkleinern, umwandeln, Seiten drehen und herauslösen, und vieles mehr.

Zwei Dutzend PDF-Werkzeuge.

Da es immer gut ist, notfalls eine Alternative in der Hinterhand zu haben, hier der Hinweis auf pdfcandy.com: Ein Webdienst, der ähnliches tut und noch ein paar Funktionen bereithält, die es bei SmallPDF nicht gibt: Man kann auch das ODT-Format von OpenOffice/LibreOffice umwandeln (ideal, wenn man ein solches Dokument erhalten hat, das man nur lesen, nicht aber bearbeiten möchte, und gerade kein Open-Office zur Hand hat). Es gibt Unterstützung für die Ebook-Formate Mobi, Epub und FictionBook. Und man kann Wasserzeichen in PDF-Dateien einfügen.

24 Module von unterschiedlichem Nutzwert

24 solcher Module gibt es insgesamt, teils auch etwas nutzlose wie PDF zu BMP. Die Nutzung ist unkompliziert und komfortabel. Man lädt die Dateien hoch, spezifiziert, was man tun möchte – beim Zusammenfügen von PDF-Dateien kann man die Seiten zum Beispiel noch sortieren – und lädt dann das Resultat herunter. Man kann auch PDF-Dateien aus den Wolkenspeichern von Dropbox und Google Drive verarbeiten.

Beim Zusammenfügen von PDFs kann man Seiten auch umsortieren.

Welcher Dienst ist nun besser? Das wirklich zu ergründen, wäre eine aufwändige Angelegenheit, die den Rahmen dieses Blogbeitrags sprengt – und letztlich nutzlos ist, weil es für den Alltagseinsatz völlig reicht, wenn hinten ein brauchbares Resultat herauskommt. Ich habe aber einen Vergleich gemacht, von dem ich mir eine gewisse Aussagekraft erhofft habe. Ich habe nämlich die gleiche PDF-Datei (von diesem Artikel hier) von beiden Diensten in ein Worddokument umwandeln lassen. Das ist eine schwierige Aufgabe, da PDF-Dateien digitale Faksimiles sind, die zwar originalgetreu aussehen, aber nicht bearbeitbar sein müssen. So, wie man eine einmal ausgedruckte Seite auf dem Papier auch nicht komplett umformulieren und umformatieren kann.

Von PDF nach Word umgewandelt. Links das Resultat von pdfcandy.com, rechts von smallpdf.com.

Fazit: Beide Dienste schlagen sich gut. In der Detailbetrachtung überzeugt mich die Variante von Smallpdf.com mehr: Der Zeilenfall stimmt genau mit dem Original überein und der Aufbau des Dokuments ist stringenter, was die Bearbeitung vereinfacht. Und Smallpdf.com hat ein paar Dinge zu bieten, was man bei pdfcandy.com vermisst: Nämlich die Möglichkeit, PDF-Dateien digital zu unterschreiben, sowie einen Editor für PDF-Dateien. Wobei man sich bei «Editor» auch kein zu grandioses Programm vorstellen sollte: Man kann damit (bislang) Bilder und Texte hinzufügen, mehr nicht.

Die Konkurrenz wird nicht ausgeschaltet

Man darf smallpdf.com somit durchaus die Stange halten. Bei pdfcandy.com will ich allerdings die schönen Nutzungsbedingungen hervorstreichen:

PDF Candy stellt Ihnen ein einmaliges Tool zum Zusammenfügen von PDF-Dateien zur Verfügung und ist für jedermann vollständig kostenfrei. Keine Abonnements sind erforderlich und – nicht weniger wichtig – auf der gesamten Webseite gibt es keine ärgerlichen Werbungen.

Immerhin macht die Website Werbung für Professional PDF Tool Kit. Da erhält man für 39.95 US-Dollar eine lebenslange Lizenz. Man kann mit der Software auch PDF-Dateien Batch-verarbeiten und OCR ausführen, sodass das ein echt fairer Deal ist.

Fazit: Lesezeichen setzen, und zwar zweimal: pdfcandy.com und smallpdf.com.

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