Google Docs ist so Neunzigerjahre

Die Office-Apps des Suchmaschinenkonzerns sind alles andere als innovativ. Das beweisen die Konkurrenten Zoho Writer, Dropbox Paper und Canva.


Wo Google Docs aufhört, fangen andere erst an.

Die Behauptung im Titel bezieht sich vor allem aufs Benutzerinterface. Die Menüs und diese angeranzte Symbolleiste machen keine Lust, mit Google Docs zu arbeiten. Google ist doch angeblich der Vorreiter der Innovation – aber diese Programmoberfläche ist so einfallslos und unoriginell, dass man dem Softwarekonzern irgend einen ironisch konnotierten Versagerpreis geben müsste. Die goldene Benutzerinterfacezitrone, beispielsweise.

Es geht natürlich auch anders, und das beweisen die drei Webanwendungen, die ich im Video erwähne. Zoho Writer war für mich eine echte Entdeckung: Ein spannendes, zeitgemässes Interface und trotzdem eine Befehlsvielfalt, die sich für eine gratis zu benutzende Webanwendung sehen lassen kann – und weit über das Minimalangebot in Google Docs hinausgeht.

Um Welten innovativer als das Office-Produkt von Sergey und Larry

Dropbox Paper ist erst seit kurzem offiziell am Start. Die Software hat noch so ihre Ecken und Kanten, aber sie wirkt viel moderner und durchdachter als besagter Prügelknabe aus dem Konzern von Sergey und Larry.

Online-Textverarbeitungen müssen nicht hässlich sein.

Und Canva ist einer jener Geheimtipps, die ich seit längerer Zeit jedem unter die Nase reibe, der seine Nase nicht rechtzeitig in Sicherheit bringt.

Fazit: Es lohnt sich einmal mehr, über den Tellerrand hinauszublicken und nicht immer nur mit den Werkzeugen zu arbeiten, an die man sich gewöhnt hat und die man darum reflexartig benutzt. Man verpasst etwas – und macht Google wichtiger, als es sein müsste.

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