Plagiatoren, aufgepasst!

Die Arbeit am Com­puter wäre nur halb so effizient, wenn Pentti Kanerva und Larry Tesler in den 1970er-Jahren nicht die Zwi­schen­ab­lage erfunden hätten. Die erleichtert die Arbeit unge­mein, und sie lässt sich auf viel­fäl­tige Weise nutzen.


Copy/paste ist eine Zauberwaffe.

Von Copy-Paste hört man oft, wenn jemand einen Medienschaffenden beleidigen will. Dann spricht die Person, wenn sie nicht gleich die Lügenpresse oder den Schummelfunk bemüht, von Copy-Paste-Journalismus. Will sagen: Jemand hat sich die Recherche etwas zu einfach gemacht. Das kommt natürlich vor, aber ist in dieser generellen Form eine Gemeinheit der Zwischenablage gegenüber. Was kann die dafür, wenn sie von unfähigen Plagiatoren genutzt wird?

Ein kompetenter Plagiator weiss natürlich, dass man eben nicht ganze Passagen klaut. Man macht sich die Mühe des Umschreibens und Paraphrasierens. Und wenn man noch ein paar eigene Ideen reinsteckt, dann ist aus dem geklauten Text plötzlich etwas Eigenes geworden, für das man sich nach den Massstäben der Mashup- und Remix-Kultur nicht zu schämen braucht.

Pastebot: Eine App, die Informationen in der Zwischenablage auf Vordermann bringt.

Darum hier keine Schmährede auf faule Schreiberlinge, die in manchen Fällen womöglich auch einfach angesichts des Zeit- und Spardrucks eingeknickt sind. Sondern ein Loblied aufs Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. Die Zwischenablage ist eine tolle Sache, mit der man ganz einfach seine Informationen sammelt, sortiert und sinnvoll anordnet. So wie man das idealerweise die ganze Zeit im Kopf mit seinen Gedanken macht.

Die Zwischenablage kann mehr

Das Video gibt einige Tipps zur Zwischenablage. Um drei Bereiche geht es konkret: Das Archivieren älterer Beiträge, damit man die später zur Verfügung hat. Um das Teilen von Informationen zwischen PC, Mac, Smartphone und Tablet via Zwischenablage. Und um die geschickte Aufbereitung von Informationen in der Zwischenablage – damit sie dann in optimierter Form in der Ziel-App landen.

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