Frühlingsgefühle, Schminktipps, Fakenews

Die obligate Übersicht meiner journa­lis­ti­schen Arbeit der letzten Wochen umfasst faule Tricks für Indesign, florale Aus­wüchse in Illustrator, Kritik an Nin­ten­do und Mario und an dem begriffs­stutzi­gen Ab­stim­mungs­berater von SRF.

Die Säfte schiessen auch schon wieder ins Kraut… oder so ähnlich. (Bild: Love is in the air 80/366, Dennis Skley/Flickr.com, CC BY-ND 2.0)

Vor kurzem ist der Publisher mit der ersten Ausgabe – übrigens neu gelayoutet – ins Jahr 2017 gestartet:

  • Balken mit einer vorgegebenen Breite: Der Auftakt-Beitrag bei den Tipps erklärt, wie man in InDesign einen Balken mit einer bestimmten Breite als Absatzschattierung einrichtet. Das geht nämlich nur mit einem faulen Trick. Plus: Ein netter Trick für die Bridge, wie man mehrere Bilder aufs Mal mit den gleichen Camera-Raw-Einstellungen ausstattet, wie man in InDesign einen Text mit einem Bild füllt, den Text aber bearbeitbar bleibt, wie man in Photoshop eigene Farben der Farbton/Sättigungs-Korrekturpalette hinzufügt und was man mit dem Solarisationseffekt tun könnte.
  • Eine Viertelmillion Vektoricons zur Wahl verweist auf eine Datenbank mit kostenlosen Icons. Wir kümmern uns auch um Wortwolken, fragen uns, wie sich psychische Probleme typografisch äussern könnten und wo man im Web gratis OCR-Dienste in Anspruch nehmen kann.
  • Wir spüren den Frühling jetzt schon ist die Sammlung mit den neuen Download-Tipps. Eine äusserst simple Aktion hat in Illustrator florale Resultate zur Folge – die hübsch anzusehen sind. Plus Downloads, die InDesign beschleunigen, in Photoshop automatisch Schwarzweiss-Varianten generieren, den Hintergrund eines Dokuments (in voller Absicht) verunstalten und zwecks Weitergabe einer Satzdatei in unbefugte Hände die Texte zensurieren. Mein Lieblings-Download ist Parametric Curves. Das erzeugt Gradationskurven mittels mathematischer Formeln, was lustige Interferenzen zur Folge hat, wenn man beispielsweise Verläufe im Bild platziert.

Die neue SBB-App schlägt nicht nur den Zug als Verkehrsmittel vor

Im Tagi habe ich mich mit folgenden Themen beschäftigt:

Jörn Loviscach wurde mit ernsthaften Themen zum erfolgreichen Youtuber

Radio haben wir auch gemacht:

  • Keine Schminktipps – trotzdem Youtube-Star Jörn Loviscach ist erfolgreicher Youtuber – obwohl seine Videos weder den kurzatmigen Youtube-Style noch die dort populären Themen aufweisen. Wie ist das Erfolgsformat entstanden? Was kann die Form des Unterrichts? Und wie sieht die Uni der Zukunft aus?
  • Routine oder Freiheit? Kummerbox Live zu ständigen Abstürzen in Safari, zu den Möglichkeiten des smarten Fernsehens und zur Frage, wann der alte Computer ausgedient hat und ersetzt werden sollte. Wir sprechen auch über Kevins Abenteuer in Kap Verde.
  • Wie kaputt ist Android? Android ist unsicher und hat darum einen schlechten Ruf, sagt Matthias. Das ist eine medial verzerrte Wahrnehmung; schuld an Sicherheitslücken sind meist die Hersteller und die sorglosen User, sagt maege. Und jetzt diskutieren wir es aus.
  • Sozialmediale Aufputschdrogen Was hat es mit den Hypes im Netz und den sozialen Medien auf sich? Woher kommen sie – und täuscht unser Eindruck, dass sie in letzter Zeit gehäuft auftreten? Wir gehen einigen Hypes nach und beschäftigen uns auch mit der «bösen» Variante, dem Shitstorm.
  • Offener Datenverkehr mit den SBB Die SBB stellen ihre Fahrplandaten und Echtzeitdaten zum Bahnverkehr als Open Data zur Verfügung: Wie ist die Plattform opentransportdata.swiss entstanden und gestartet, wer darf die Daten nutzen – und welche Rolle spielen diese Daten heute im öffentlichen Verkehr?
  • Nacktbilder auf Facebook Eine Lagebesprechung zur Sicherheit im Netz: Was sind die grössten Gefahren? Welche Betrugsmaschen sind auf dem Vormarsch? Auskunft gibt Max Klaus, stellvertretender Leiter der Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani).
  • Jony Ives Bilderbuch Der letzte Teil unserer grossen Jahresendtrilogie: Wir brausen durch Tops und Flops bei den digitalen Inhalten, um uns ausführlich den Ab- und Aufsteigern zu widmen. Es gibt einige alte Bekannte, aber auch erfreuliche und unerfreuliche Neuzugänge.
  • Grosses Gezänk wegen Android Der zweite Teil unserer grossen Jahresabschluss-Trilogie namens Realitätsabgleich: Zu Software-Tops und Flops und über die Sicherheit bei Android, Überwachung, Cloudspeichermethoden und «Pokémon Go».
  • Fünfhundertmal Escape am Tag Digitaler Realitätsabgleich, unser grosser Jahresrückblick im Nerdfunk auf Radio Stadtfilter. maege, Kevin und Matthias küren ihre Tops und Flops und kommen im ersten Teil der dreiteiligen Sendung bis zu maeges erster Software-Top-Nomination.

Pedro Lenz geht mit den Mundart-Musikern hart ins Gericht

Und schliesslich noch der Blick über den Tellerrand – tolle Texte, die man unbedingt gelesen haben muss!

  • Pedro Lenz über Mundart-Pop Der Mundart-Pop in der Deutschschweiz ist der Totengräber unserer Sprachkultur.
  • Gaslighting: Know It and Identify It to Protect Yourself Gaslighting is a manipulation tactic used to gain power. And it works too well.
  • Dänischer Plunder Tamedia Das Medienhaus ist einem Betrüger aufgesessen. Die dänische Mode-Plattform Trendsales entpuppt sich als Millionengrab.
  • Das Hamburger-Icon: Ein schlechtes Design-Element setzt sich durch Das Hamburger-Icon hat sich durchgesetzt. Aber, ist das tatsächlich die Best Practice für Navigationselemente, oder gibt es bessere Alternativen und wenn ja, welche?
  • Wir müssen endlich über sexuelle Gewalt in Videospielen reden Während Actionfilm-mässige Schiessereien für die meisten Spieler weit genug von der Realität entfernt sind, um sie im Gaming-Kontext amüsant zu finden, ist sexuelle Gewalt für viele Teil der Lebensrealität. Das macht den Umgang mit ihr so schwierig – und gleichzeitig umso wichtiger.
  • Microsoft Bot Makes Your Worst Pop Culture Nightmares Come True Crossovers are a mainstay of pop culture, but they rarely address the deepest questions posed by their fictional universes. “What if Guy Fieri was Han Solo?” you might ask. “What if the Joker had a beard?” Thanks to a criminally deranged Skype bot named Murphy, you needn’t wonder any longer.
  • Generation haram Was Sünde ist, entscheiden sie: Muslimische Teenager haben ein neues Jugendwort: «Haram!» heisst es auf YouTube, Instagram und im Klassenzimmer. Was als Spass begann, entwickelt sich zu einem gefährlichen Trend. Melisa Erkurt über pubertierende Grossmäuler, radikale Tendenzen und eine neue Verbotskultur mitten in Wien.

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