Hipster, Saugroboter, Schwefelfürze

Das tolle Bildarchiv der ETH, Instagram-Effekte für Photoshop, und viele Tipps und Texte mehr aus der letzten Zeit.

Die neue Ausgabe des Publishers ist fast da. In meinen Tipps und Tricks gibt es den Hinweis auf eine tolle Möglichkeit, in InDesign Effekte zu übertragen, Rahmen automatisch in der Grösse anzupassen und Texte farblich zu hinterlegen (nicht nur über die Absatzschattierung). Für Photoshop wird erklärt, wie die Ebenen-Deckkraft per Tastatur eingestellt werden kann und welche Methoden es gibt, die Auflösung eines Bildes möglichst effektiv zu vergrössern.

Die Seegfrörni im Winter 1891 in Zürich – mit fast 11 Megapixeln hochauflösend digitalisiert.

Bei den Webtipps stelle ich das tolle Bildarchiv der ETH näher vor, ebenso den creativemarket.com, wo man nicht nur Schriften und Bilder, sondern auch Vorlagen, 3-D-Objekte, Hintergründe, Muster und Texturen für kleines Geld kaufen kann. Plus eine Website einer Gestalterin aus Zürich mit Illustrator-Tipps.

Bei den Download-Tipps ist eine lustige Aktion für Photoshop zu entdecken, die Objekte und Schriftzüge mit Fell überzieht – und zwar auf sehr naturalistische Weise. Plus die tollen Instant Hipster Actions, die die Instagram-Effekte als hochwertige Photoshop-Entwicklung nachbauen – und zwar obendrein nichtdestruktiv, das heisst, nachträglich bearbeitbar. Empfehlenswert ist auch 3D Generator: Diese Photoshop-Aktion verleiht Elementen isometrische Tiefe. Wirkt überzeugendAusserdem: Ein Illustrator-Skript, das Objekte auf einen Punkt hin ausrichtet, und eines, das ein Element entlang eines Pfades vervielfältigt.

Die Instagram-Effekte Amaro, Mayfair, Hudson, Valencia (nicht abgebildet), X-Pro II, Willow, Sutro, Hefe, Nashville und 1977 mit einer Gratis-Aktion nachbilden. (Originalbild: Дмитрий Шахов/Flickr.com, CC BY 2.0)

So viel zum Publisher. Das meine jüngsten Beiträge im Tagi:

  • Facebook krallt sich den mobilen Medienmarkt. Facebook macht das mobile Internet schneller und schafft eine neue Einnahmequelle für Medienhäuser und Blogger. Doch die Abhängigkeit wird grösser.
  • Die unterschätzte Gefahr eines Internetblackout. Ein Totalausfall des Internets in der nächsten Dekade ist wahrscheinlich, warnt die Universität St. Gallen. Die Schäden wären immens – sagt die Uni. Doch Fredy Künzler von Init7 sieht das nicht so dramatisch.
  • Die vier grossen Betrugsmaschen im Netz Die Gefahren im Internet wandeln sich, doch die grundsätzlichen Methoden bleiben immer die gleichen. In diesem Servicebeitrag geht es darum, wie man sich mit Kenntnis und gesundem Misstrauen gegen die Manipulationsversuche wappnet.
  • Apps für kreative Exploits Zerstreuung ist gut – aber Kreativität ist besser! App-Tipps, die in den Bereichen Musik, Gestaltung, Programmierung und Video den Spieltrieb in schöpferische Bahnen lenken.
  • FBI hackt iPhone: Was das nun für den Kryptokrieg bedeutet. Das FBI hat das iPhone des San-Bernardino-Attentäters ohne Apples Hilfe geknackt. Meine Analyse dazu. Und der erste Beitrag hiess Warum Apple auch Terroristenhandys schützt Ich erkläre darin, warum ich in diesem Streit auf Tim Cooks Seite bin.
  • «Netflix steht in der Pflicht» Bei der Swisscom ruckelt Netflix seit dem Wochenende stark. Die Kunden schiessen sich auf den Internetprovider ein. Er spielt den Ball weiter an den Streamingdienst.
  • Bewertest du mich, dann bewerte ich dich Mit der Peeple-App lassen sich Mitmenschen qualifizieren. Öffnet das dem Onlinemobbing Tor – oder ist es ein sinnvolles Korrektiv zu Big Data?
  • Der Saugroboter wird smart Der Roomba 980 säubert und lässt sich sogar per App zur Arbeit rufen. Der Hersteller hat fast alles richtig gemacht.
  • «Eine Zäsur für die Schweiz» Daniel Graf ist Experte für digitale Kampagnen. Er erklärt im Interview, wie die Gegner der Durchsetzungsinitiative auf den sozialen Medien mobilisiert haben – und was wir von der Facebook-Demokratie zu erwarten haben.
  • «Die virtuelle Realität bleibt asozial», sagt Rafael Zeier, nachdem er am Mobile World Congress war und dort die Samsung-Brille ausprobiert hat.

Hier die Digitalmagazin-Sendungen, wo wir in letzter Zeit ein sehr abwechslungsreiches Programm hatten.

  • Wenn Videogames Bücher wären Welche Romane, Thriller und Sciencefiction-Storys vermögen es, unsereins (also die Nerds) zu entzücken? Hauptthema sind Geschichten, in denen die Grenzen zwischen der Realität und Videospielwelten verschwimmen. Ausserdem: Ein echtes Zeitreise-Paradoxon.
  • Meine Daten gehören mir! maege und Matthias diskutieren Alternativen zur Cloud: Angefangen von der vergleichsweise einfachen Sync-Software Bittorrent Sync, die Daten auf Desktop-Rechner und Mobiltelefone bringt, über Brücken-Lösungen wie die Nutzung von Dropbox, Onedrive und iCloud mit eigener Verschlüsselung bis hin zum Betrieb einer eigenen Wolke reicht das Spektrum der möglichen Lösungen. Am Rand bemerkt: Das ist die, bis auf die etwas dumpfen Jingles gelungene Premiere von Matthias’ Heimstudio.
  • Bewegtbilder für unsereins Der Nerd im Film – als Haupt- und Nebenfigur, als Klischee und als Vorbild. Kevin und Matthias sprechen über ihre Lieblingsfilme und Serien aus Kinder-, Jugend- und Erwachsenentagen, bei denen wir uns mit den Charakteren identifizieren konnten – und wo die Technik eine (mehr oder weniger) überzeugende Nebenrolle spielte.
  • Rosenquarz und Bachblüten Kummerbox live mit einem leichten Hang zum Esoterischen – aber keine Angst, es ist wirklich nur ein leichter Hang. Eine homöopathische Dosis, könnte man sagen. Die volle Ladung liefern wir hingegen, wenn es um den Umstieg auf Windows 10, die App-Verwaltung beim iPhone und nichtstartende PCs geht. Ausserdem diskutieren wir die weltbewegende Frage: Was sind nerdgerechte Möbel?
  • Video, jetzt aber ernsthaft! Kevin videobloggt (oder vbloggt) im Kevlog täglich – und Matthias versucht sich mit den digitalen Patentrezepten an einer wöchentlichen Tipp-Rubrik fürs grosse Publikum. Was sind die Erkenntnisse daraus? Wir sprechen über Ausrüstung, über bewährte Produktionsmethoden und über die üblen Fallen, die es bei der Videoproduktion zuhauf gibt…
  • Das Internet als Multiplikator der Dummheit? Hugo Stamm ist nicht nur einer der prononciertesten investigativen Journalisten der Schweiz – sondern auch einer der ausdauerndsten Blogger. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist Stamm der König der Kommentare: Sein Religionsblog, das 2006 als Sektenblog gestartet ist, hat mehr als eine Viertelmillion Beiträge aus dem Publikum zu verzeichnen.
  • Frauenpower im Digitalmagazin! Das Digitalmagazin ist, wir wissen es alle, eine enorm männerlastige Angelegenheit. Trotzdem – oder gerade deswegen – feiern wir heute den internationalen Tag der Frau mit einem illusteren Gast: Es besucht uns Kafi Freitag im Studio.
  • Das Telefon als Fluchthelfer Im Rahmen der Themenwoche «Zuflucht» von Radio Stadtfilter rund um die Migration beschäftigt sich auch das Digitalmagazin mit der Flüchtlingskrise. Wie Menschen nutzen auf der Flucht das Internet und Smartphones? Auskunft gibt Fred Lauener. Er war Journalist und ist heute Konsulent für humanitäre Hilfe und Friedensförderung und kennt viele der Krisenherde dieser Welt aus eigener Anschauung.
  • Bleiben wir uns heute treu? Warum ist Kevin eigentlich Paarberater geworden? Zugegeben, keine Frage, die sich in unserem Digitalmagazin unmittelbar aufdrängt – aber interessant zu wissen, ist es allemal.

Und hier zum Abschluss noch einige Beiträge, die ich in der letzten Zeit mit viel Vergnügen und/oder Erkenntnisgewinn gelesen habe:

  • 7 Tage undercover auf Dunkelfacebook Ihr kennt das alle: die Screenshots aus Facebook, in denen Menschen irrsinnige Hasstiraden absondern. Wie kommt man in diese Kreise rein?
  • Es ist UNGLAUBLICH, was ich als Klick-Journalist erlebt habe Bist du neulich wieder in eine Klickfalle getappt? Dann bist du vielleicht auf diesen Autor reingefallen.
  • The 12 most absurd Soviet-era buildings that are still standing Mid-20th-century architecture is not remembered fondly anywhere in the world. And that’s especially true in former communist countries of Europe and Central Asia, where it seems like architects following a passing fad were allowed to do whatever they wanted. The result was some bizarre and amazing-looking structures, at least a dozen of which are still standing 25 years after the fall of the Berlin Wall.
  • Der Schwefelgeruch der Liebe Der erste Furz kann der Beginn einer stabilen Beziehung sein – oder ihr Ende. Ab welchem Zeitpunkt ist es ok, vor dem Partner einen fahren zu lassen?
  • The animation software behind Futurama and Studio Ghibli’s films is going open source Toonz creates software you’ve probably never heard of but you’ve likely seen countless TV shows and movies made using its products. The company’s main product is a piece of enterprise animation software that helps with scanning and cleanup of drawings, editing, animation and compositing. Toonz was used to create the likes of Futurama, Princess Mononoke and Spirited Away. The app reportedly cost up to $10,000 per license, but as part of an agreement to be acquired today by Dwango the company is open sourcing its software.
  • Musik nur, wenn sie mau ist Mit Tests wird die Musik bestimmt, die im Radio läuft. In geschilderten Fall ist es ein Auditoriums-Test, offenbar des irischen Radio-Senders Cork’s 96FM.

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