Da fehlt noch ein bisschen Salz an der App

Mein Mobilfunkanbieter stellt eine App bereit, mit der sich der Verbrauch einsehen, diese oder jene Option ein- und ausschalten, sowie Roamingguthaben buchen lässt. So nützlich das ist, gibt es leider unübersehbare Mängel.

Mit dem Namenswechsel von Orange zu Salt hat Salt die Gelegenheit wahrgenommen, die iOS-App zu überarbeiten. Die App gibt es kostenlos im im Apple-App Store. Und ja, eine Android-Version ist auch zu haben.

Gut, aber…

Man kann mit der App als Orange-, pardon: als Salt-Kunde seinen Rechnungen einsehen, die laufende Nutzung (bezüglich Datenverbrauch, Gesprächsminuten und Frei-SMS) einsehen und Optionen wie Visual Voicemail, Mitteilung über verpasste Anrufe einsehen. Und man könnte auch die Travel Packs buchen – was ich nicht tue, weil ich weiterhin die Lösung hier propagiere.

Wo kann ich meine Gratisnummern einstellen?

Diese Administrationsmöglichkeiten sind praktisch, aber darüber hinaus ist die App kein Meisterwerk an Programmierkunst oder Innovationskraft. Wenn ich darf¹, hier einige Verbesserungsvorschläge:

  • Funktionen. Man müsste seine Gratisnummern über die App ändern können. (Als Nutzer des uralten, längst nicht mehr erhältlichen Optima 30-Vertrags kann ich drei Telefonnummern gratis anrufen)
  • Zuverlässigkeit. Ein klassischer #Fail ist, dass die App immer wieder ihre Login-Daten vergisst. Ein Problem, das sie übrigens mit der App eines anderen Telekom-Anbieters teilt, nämlich mit der (hier besprochenen) UPC Phone App..
  • Administration. Sinnvoll wäre eine Administrationsmöglichkeit für seine Kundendaten. Für Adresswechseln muss man dann doch wieder den Kundendienst oder ein Online-Formular bemühen. Und warum sehe ich nirgends meine Vertragslaufzeit?²
  • Information. Es ist nett, dass die App Verbrauchsdaten für die aktuelle Rechnungsperiode anzeigt. Deutlich nützlicher wäre eine Verlaufshistorie (wie sie auf der Rechnung zumindest für die Kosten vorhanden ist), am besten nach Kateogrien sortiert – dann würde man nämlich sehen, wo die meisten Kosten anfallen und man Optimierungsmöglichkeiten hat. Ferner würde ich einen durchsuchbaren Einzelverbindungsnachweis begrüssen.

Fussnoten

1) Zugegeben, das ist kokettiert. Ich gebe meine Ansichten hier bekanntlich auch ungefragt zum Besten.

2) Böse Zungen würden sagen: Damit ich es verpasse, rechtzeitig zu kündigen.

2 Kommentare zu «Da fehlt noch ein bisschen Salz an der App»

  1. Als erster Satz steht: “Mit dem Namenswechsel von Salt zu Orange”: “Salt zu Orange”? Sollte es nicht “Orange zu Salt” heissen? Ist das mit Absicht oder ein versehen?

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