Lokale IP-Adressen schnüffeln

Die Fing-App ist ausgezeichnet darin, im lokalen Netz Dinge wie Drucker, Lautsprecher und andere smarte Geräte aufzuspüren. Man kann die Geräte auch anpingen und einen Portscan durchführen.

Ich praktiziere zwar das papierlose Büro. Doch weil es alle Jubeljahre mal den Fall gibt, dass ein Brieflein in ausgedruckter Form irgendwohin geschickt werden muss, gibt es in meinem Heimnetzwerk den Brother HL-2070n. Der ist ungefähr acht Jahre alt, verrichtet seinen Dienst aber weiterhin brav.

Links: Die Übersicht der Geräte im Heimnetz. Rechts: Die Ports des Netzwerkdruckers.

Das Problem ist allerdings, dass er ab und zu verloren geht. Nicht im wortwörtlichen Sinn, sondern im netzwerktechnischen. Ich könnte und sollte ihm eine fixe IP-Adresse zuordnen. Aber genau das gehört zu den lästigen kleinen Dingen, die man dann doch nicht tut.

Wehe, wenn der Drucker eine neue IP-Adresse erhält

Tja, und wenn der Drucker dann eine neue IP-Adresse zugewiesen erhält, wird er beim Drucken nicht mehr gefunden. Brother hält für solche Fälle das Network Connection Repair Tool bereit, das den Drucker wiederfinden und neu zuordnen sollte. Das funktioniert unter Windows 8 allerdings nicht immer bzw. meistens nicht.

Links die gerätespezifischen Befehle, rechts die Ping-Auswertung.

Ich habe mir darum die Fing-App besorgt (kostenlos für iOS). Das ist ein Netzwerkscanner, der im Heimnetzwerk die Geräte mit den zugehörigen IP-Adressen findet und auflistet. Es wird auch die Mac-Adresse und der Net-Bios-Name angezeigt.

Geräte beschriften und verorten

Man kann die Geräte selbst beschreiben und mit einer Ortsangabe versehen, was logischerweise vor allem für grössere Netze sinnvoll ist. Die App kann auch einen Portscan durchführen und die Dienste auflisten, die ein Gerät anbietet – beim Brother-Netzwerkdrucker sind das u.a. ftp, telnet, http und ein Spooler-Dienst. Ferner kann man die Geräte anpingen.

Fazit: Eine nützliche kleine App, die den Drucker sofort aufgestöbert hat. Und aufzeigt, was im eigenen Netzwerk so an Geräten kreucht und fleucht…

Nachtrag

André weist mich darauf hin, dass die App auch für Android existiert.

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