Fünf Tipps zu Windows 8

Das Menüband im Windows Explorer, der verbesserte Taskmanager, die Screenshot-Funktion: Microsofts neues Betriebssystem hat einige nützliche Dinge zu bieten.

Windows 8 – die einen hassen es. Und die anderen, naja, die können immerhin damit leben.

Ich gehöre zur zweiten Sorte. Ich lebe mit Windows 8 und arbeite ganz gern damit. Und ich habe sogar ein paar Lieblings-Tipps zu diesem Betriebssystem, die ich an dieser Stelle gerne zum Besten gebe:

Den Windows-Explorer beim Ribbon packen

Das Menüband (alias «Ribbon») gibt es seit Windows 8 nun auch beim altehrwürdigen Windows-Explorer. Und es bewährt sich: Die Option, die unsichtbaren Dateien einzublenden, finden sich nicht mehr tief verschachtelt im Eigeschaften-Dialog, sondern im Menüband Ansicht bei Ein-/ausblenden. Man kann an dieser Stelle auch Dateierweiterungen ein- oder ausblenden und im Bereich rechts eine Dokumentvorschau oder die erweiterten Dateiinformationen anzeigen lassen.

Der Windows Explorer mit grossen Vorschauen und flexible Konfigurationsmöglichkeiten.


Das geschieht über den Abschnitt Bereiche ganz links. In der Rubrik Start bei Öffnen findet sich übrigens die in Windows eingebaute Dateiversionierung – einfach auf Verlauf klicken!

Voll im Bild dank des Task-Managers

Der Task-Manager hat auf den ersten Blick nichts weiter als eine Auflistung der laufenden Programme zu bieten. Klickt man allerdings auf Mehr Details, stösst man auf eine wahre Informations-Goldgrube. Im Reiter App-Verlauf sieht man den Ressourcen-Bedarf seiner Vollbild-Apps während des letzten Monats. Unter Leistung wird nicht nur die Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher, sondern auch der Netzwerkverkehr und die Festplattenzugriffe ausgewiesen.

Für Leistungsdaten zu Windows 8 bitte vertrauensvoll an den Taskmanager wenden.

Unter Autostart sieht man die Systemstartelemente, inklusive ihrer Auswirkung auf die Länge des Systemstarts, und kann per Rechtsklick unerwünschte Selbststarter deaktivieren. So einfach!

Selbststarter sind in mit einem Rechtsklick lahmgelegt.

Die Abkü zu den Systemsteuerungsmodulen

Manche Einstellungen sind bei Windows gar gut versteckt und nur durch x Klicks quer durch die Systemsteuerung aufzuspüren. Bei Windows 8 findet man viele Dinge deutlich schneller: Wenn man die Windows-Taste und x betätigt, erscheint in der linken unteren Bildschirmecke ein Menü, in dem unter anderem die Ereignisanzeige, die Energieoptionen, der Gerätemanager, die Datenträgerverwaltung, die Computerverwaltung, die Eingabeaufforderung und die Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten zu finden ist. (Alternativ geht es auch so.)

Per Win + x zu den Konfigurationsmodulen.

Einfache Screenshots

Die Print-Screen-Taste, die auf vielen Tastaturen auch die wohlklingende Bezeichung PrtScrn erhalten hat, stellt bekanntlich einen Screenshot in die Zwischenablage. Bei Windows 8 gibt es neu die Tastenkombination aus Windows-Taste und Print-Screen: Sie macht einen Screenshot und speichert ihn als PNG-Datei im Bilder-Ordner unter Screenshots.

Eine Übersicht aller wichtigen Tastenkombinationen gibt es hier.

Direkt zu allen Apps

Auf dem Startscreen kann man bekanntlich durch einen Rechtsklick auf eine freie Stelle den Menüpunkt Alle Apps zum Vorschein bringen. In der All-Apps-Auflistung findet man dann auch Dinge wie das Windows-Zubehör. Nun wäre es praktisch, die Liste mit allen Apps direkt aufrufen zu können. Und das geht, über eine entsprechende Verknüpfung:

Man klickt dafür mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und wählt Neu > Verknüpfung aus dem Kontextmenü. Bei Geben Sie den Speicherort des Elements ein verwendet man nun folgenden geheimnisvollen Code:

explorer.exe shell:::{2559a1f8-21d7-11d4-bdaf-00c04f60b9f0}


Dann klickt man auf Weiter, nennt die Verknüpfung Alle Apps – und das war es schon. Diese Verknüpfung lässt sich nun auch an die Taskleiste anheften. Und wenn man die in die linke Ecke schiebt, hat man wieder so etwas wie ein Startmenü…

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