Jogging für Gehfaule

«Temple Run 2» macht mir mehr Spass, als es sollte. Und darum gibt es hier vier gut abgehangene Tipps für diesen Endless-Runner-Klassiker.

Aus gutem Grund hatte ich mich bislang geweigert, «Temple Run 2» (iOS/Android) nur mit dem Hintern anzusehen. Letzte Woche bin ich dann doch schwach geworden. Und jetzt habe ich das vermaledeite Ding doch am Hals – und das, wo ich als Velofahrer den Sinn der rennenden Fortbewegung grundsätzlich infrage stelle.

Links: Rennen, bis der Pferdeschwanz fliegt.
Recht: In eine neue Spielfigur zu investieren, bringt nicht viel. Die «Abilities» bringen einen aber weiter.


Damit diese Besessenheit möglichst schnell vorübergehen möge, einige kurze Tipps für uns Tempelläufer:

1)

Wenn man dem Hersteller Imangi Studios gegenüber seinen Unmut über den Suchtfaktor dieses Spiels zum Ausdruck bringen möchte, dann tut man das am besten durch den Kauf des Coin Doublers. Dieser verdoppelt den Wert der Goldmünzen, die aufzusammeln das grosse Ziel bei der ganzen Rennerei ist. Die anderen In-App-Käufe, speziell die Münzen- und Edelstein-Pakete, sind nutzlos. Denn das Erspielen dieser Preziosen ist schliesslich Sinn und Zweck der Übung.

2)

Die zusätzlichen Charaktere, die man im Spiel über die gesammelten Coins freischalten kann, haben keinerlei Auswirkungen auf den Spielverlauf. Daher braucht man die nicht. Stattdessen gibt man die erspielten Coins besser für «Abilities» aus. Besonders effektiv haben sich bei mir die Option Coin Value und Coin Magnet erwiesen. Auch bei Pickup Spawn sollte man möglichst schnell das volle Upgrade anstreben.

3)

Der Boost rettet einem oft das Leben. Wenn die Energieanzeige links voll aufgeladen ist, kann man durch ein doppeltes Antippen des Screens in den Schnelllauf wechseln. Dabei legt man ein kurzes Stück im Schnellzugstempo zurück, und man ist obendrein unverwundbar.

Und last but not least

Am iPhone oder iPad Mini spielt sich «Temple Run» deutlich leichter als am grossen iPad. Das liegt daran, dass man das iPad während des Spiels aus Bequemlichkeitsgründen auf dem Knie, Tisch oder Bauch abstellt – dann fällt aber die Neigebewegung, mit der man Hindernissen und Abgründen ausweicht, relativ schwer. Da man das iPhone locker in einer Hand hält, ist das Neigen kein Problem. Auch die Wischbewegungen fürs Springen, Ducken und Abbiegen sind angenehmer.

Nachtrag vom 15.4.2013

Nach einigen weiteren Spiel-Sessions ist mir übrigens doch noch eine nützliche Einsatzmöglichkeit für die verschiedenen Spielfiguren aufgefallen: Man kann sie nämlich mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausstatten.

Auf die Boost-Funktion kann man nämlich nicht nur den Schnelllauf legen, wie ich oben fälschlicherweise beschrieben habe, sondern auch andere Power-Ups. Über die Schaltfläche «Powerups Touch» (siehe Screen oben rechts) kann auch den Schutzschild oder den Münzmagnet per Doppeltippen abrufen. Besonders der Münzmagnet (Coin Magnet) scheint mir dafür geeignet, denn der lässt sich sehr gut mit dem Schnelllauf kombinieren.

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