Das Wunderwetter aus dem Web

Die Website wunderground.com präsentiert das Wetter in allen seinen Facetten – mit Satellitenbilder, historischen Daten und der «Wundermap», in der sich diverse meteorologische Parameter in einer Google-Karte einblenden lassen.

Weather Underground ist ein Wetterdienst aus den USA, der meteorologische Informationen für Zeitungen und Websites bereitstellt. Er hat seinen Ursprung an der University of Michigan und lieferte schon 1991, in den Anfangszeiten des Internet, meteorologische Daten in Echtzeit.

Die Betreiber von Weather Underground behaupten, 1992 sei ihr Server der populärste im (damals noch überschaubaren) Internet gewesen. 1995 löste sich Weather Underground von der Universität und wandelte sich zum kommerziellen Unternehmen, das heute auch Google mit Daten versorgt. Ein Teil der Daten wird mit PSKs (Personal Weather Stations), d.h. mit privat betriebenen Wetterstationen erhoben: 19’000 sind es in den USA, plus weitere 13’000 Stationen weltweit. Wer eigene Wetterdaten sammeln und übermitteln möchte, erhält hier Informationen.

Die interaktive Wunderkarte

Seit 2008 gibt es auf wunderground.com die so genannte «WunderMap». Sie projiziert interaktiv Wettterinformationen auf eine Google-Karte. Diverse Ebenen können ein- und ausgeblendet werden. Es ist auch möglich, Wetterkarte mit Routenplaner zu kombinieren oder Webcam-Bilder in die Übersicht zu integrieren.

Die Daten sind in Europa allerdings nicht ganz so gut wie in den USA. Ausserdem gibt es auf der Seite teilweise einen kruden Sprachmix aus Englisch und Schweizerdeutsch, und die Werbung ist einigermassen aufdringlich.

Für Hobby-Meteorologen

Dennoch ist wunderground.com für Hobby-Meteorologen eine interessante Anlaufstelle – auch dank den historischen Daten, die bis in die 1990er Jahre und teilweise auch weiter zurück verfolgt werden können. Es gibt Sturmwarnungen auch für Europa und auch Blogs zu Wetterphänomenen.

Meteorologische Daten, auf eine Google-Karte gelegt und interaktiv anpassbar.

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