Fotos durch den Toaster jagen

Die App PhotoToaster peppt Bilder mit vorgefertigten Filtern auf – so wie Instagram oder Hipstamatic es tun. Im Gegensatz zu diesen Programmen kann man auch manuell eingreifen und geänderte Presets auch abspeichern.

Das Instragram-Prinzip ist simpel, und gerade deswegen so erfolgreich: Ein Foto wird aufgepeppt, indem man es mit einem von 16 vorgefertigten Filtern bearbeitet. Weitere Eingriffsmöglichkeiten gibt es nicht (abgesehen von Unschärfefiltern, die man von Hand im Bild platziert). Das heisst: Knipsen, filtern, teilen. Und fertig.

Das fertige, radikal entwickelte Foto.

Nun ist dieses Prinzip auf die Dauer etwas eintönig. Eine App, die wieder für Abwechslung sorgt, heisst PhotoToaster. Sie hält ebenfalls vorgefertigte Filter bereit, stellt aber auch herkömmliche Bildbearbeitungswerkzeuge zur Verfügung.

48 Module in drei Kategorien

Die vorgefertigten Module finden sich in den Kategorien, die man über das Drehrad in der linken unteren Ecke auswählt.

Es gibt zwölf Entwicklungsmodule in der Kategorie Basic, 17 in der Kategorie Deluxe und 19 unter Supreme. Hat man sich für einen Filter entschieden, kann man das Resultat feintunen: Dazu klickt man erst auf das Symbol oberhalb des Modul­drehrads, um zu den fünf Bear­bei­tungs­bereichen (Helligkeit/Weiss­abgleich, Farbe/Schärfe, Vignette, Textur sowie Rahmen) zu wechseln. Es ist auch möglich, vom unverän­derten Bild auszugehen. Dazu belässt man die Einstellungen auf As shot.

Hat man ein Bild manuell so bearbeitet, dass man die entsprechenden Vorgaben auch gern für andere Aufnahmen anwenden möchte, kann man diese als eigenen Filter speichern. Dazu wechselt man zu My Presets und klickt dort auf Add New.

Links: Die Filter stehen über eine Leiste am unteren Rand zur Wahl.
Rechts: Die manuellen Anpassungsmöglichkeiten.

Den eigenen Stil pflegen

Damit kann man seinen eigenen Stil entwickeln, der auch etwas subtiler ausfallen darf, als das bei Instagram und Hipstamatic normalerweise der Fall ist – die Apps neigen bekanntlich zu extremen Änderungen von Belichtung, Kontrasten und Sättigung.

Fürs Finish kann man Bilder beschneiden, geraderücken oder drehen, und dann im Filmstreifen sichern, per Mail versenden oder via Facebook, Flickr, Twitter oder Instagram veröffentlichen. Über Send to app ist auch eine direkte Weitergabe an andere Foto-Apps möglich, beispielsweise an die klassische Fotobearbeitungs-App Photogene.

Fazit: PhotoToaster ist eine gute Wahl für Leute, die das Instagram-Prinzip grundsätzlich mögen, sich aber gern von den allzu starren Vorgaben lösen möchten.

Kommentar verfassen